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Infos von A-Z

Fachbegriffe einfach erklärt

A

Abwärme ist Wärme, die von Lebewesen oder technischen Geräten erzeugt und an die Umgebung abgegeben wird.

Die Anlagenaufwandszahl beschreibt das Verhältnis von Aufwand an Primärenergie zum erwünschten Nutzen (Energiebedarf) eines gesamten Anlagensystems zur Raumheizung, Be- und Entlüftung, sowie der Wasseraufheizung.

B

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert mit der "Bundesförderung

für effiziente Gebäude (BEG)" den Heizungstausch, Maßnahmen zur Heizungsoptimierung, zum Einsatz

erneuerbarer Energien, Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung sowie Energieberatung für Wohngebäude.

Die Bauweise beschreibt im Allgemeinen die festgelegte Anordnung von Konstruktions- oder Bauelementen. Der Begriff wird synonym oft mit Bauart verwendet.

Eine erfolgreich gestellte BzA (Bestätigung zum Antrag) ist der Nachweis, dass die energetischen Kennwerte der Effizienzhausplanung plausibel sind, bzw. die technischen Mindestanforderungen eingehalten werden.

Eine BnD (Bestätigung nach Durchführung) bestätigt, dass auf der Baustelle nach Durchführung aller Arbeiten die Angaben aus der BzA (Bestätigung zum Antrag) eingehalten und umgesetzt wurden.

Das beheizte Gebäudevolumen ist das von wärmeübertragenden Umfassungs- oder Hüllflächen eines Gebäudes umschlossene Volumen.

 

D

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) ist ein bundeseigenes deutsches Unternehmen, das laut Gesellschaftsvertrag bundesweit und international Dienstleistungen erbringt, um die energie- und klimapolitischen Ziele der Energiewende auszugestalten und umzusetzen.

E

Der Energieausweis ist ein Dokument, das Daten zur Energieeffizienz und zu den anfallenden Energiekosten eines Gebäudes liefern soll. Er soll einen Vergleich zwischen Immobilien ermöglichen, den Miet- oder Kaufinteressenten in ihre Miet- oder Kaufentscheidung einfließen lassen können.

Seit 2009 ist der Energieausweis bei allen Wohngebäuden in Deutschland Pflicht.

Die Energieeffizienz ist das Verhältnis von Dienstleistungs-, Waren- oder Energieertrag (Output) zur zugeführten Energie (Input).

Die Endenergie ist der Anteil der Primärenergie, der nach Energieumwandlungs- und Übertragungsverlusten beim Endverbraucher ankommt.

Als erneuerbare Energien oder regenerative Energien werden Energiequellen bezeichnet, die im menschlichen Zeithorizont für nachhaltige Energieversorgung praktisch unerschöpflich zur Verfügung stehen oder sich verhältnismäßig schnell erneuern. Zu ihnen zählen Bioenergie, Geothermie, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie und Windenergie.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (BAFA) fördert eine Energieberatung in Wohngebäuden (EBW). Anträge können über einen zugelassenen Energieberater gestellt werden.

F

Als Fernwärme wird eine Wärmelieferung zur Versorgung von Gebäuden mit Raumwärme und Warmwasser bezeichnet.

G

GEG = Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden

(Gebäudeenergiegesetz - GEG vom 08.August 2020)

Die Gebäudehüllfläche (auch wärmeübertragende Umfassungsfläche) ist bei Gebäuden die Abgrenzung zwischen dem beheizten Innenraum und den nicht beheizten Räumen, der Außenluft und dem Erdreich. 

Als Gebäudenutzfläche wird die Energiebezugsflächengröße bei Wohngebäuden in Zusammenhang mit dem GEG verwendet. Sie stellt eine Berechnungsgröße dar und hat keinen Bezug zur Nutzfläche eines Bauantrags.

Das beheizte Gebäudevolumen ist das von wärmeübertragenden Umfassungs- oder Hüllflächen eines Gebäudes umschlossene Volumen. Es wird an Hand der Außenmaße ermittelt. Dieses Volumen schließt mindestens alle Räume eines Gebäudes ein, die direkt oder indirekt durch Raumverbund bestimmungsgemäß beheizt werden. 

H

Unter Heizlast versteht man in der Bautechnik die zum Aufrechterhalt einer bestimmten Raumtemperatur notwendige Wärmezufuhr. Sie wird in Watt angegeben. Die Heizlast variiert mit der Lage des Gebäudes, der Bauweise der wärmeübertragenden Gebäudeumfassungsflächen und dem Bestimmungszweck der einzelnen Räume.

Ein hydraulischer Abgleich des Heizungssystems ist erforderlich, um zu erreichen, dass sich in einem verzweigten hydraulischen System bestimmte Volumenströme einstellen.

I

Die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) ermöglich eine höhere Förderung der geplanten Sanierungsmaßnamen in der Zuschussförderung. Der iSFP muss beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (BAFA) beantragt werden und wird bezuschusst. Der Bundeszuschuss für eine Energieberatung in Wohngebäuden (EBW) wird nach Genehmigung ausgezahlt. Der iSFP hat eine Laufzeit von 15 Jahren ab Genehmigung. 

 

K

Die KfW oder Kreditanstalt für Wiederaufbau ist eine Förderbank. Sie ist die weltweit größte nationale

Förderbank sowie nach Bilanzsumme die drittgrößte Bank Deutschlands. Sie wurde 1948 auf der Grundlage des Gesetzes über die Kreditanstalt für Wiederaufbau als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.

L

Lüftung oder Lüften bezeichnet die Erneuerung der Raumluftdurch Austausch von Luft zwischen außen- und Innenräumen in Bauwerken. Der häufigste Grund für das Lüften von Räumen ist die Abführung unerwünschter Stoffe aus der Innenraumluft.

Die Luftwechselrate ist ein Maß für den Zuluftvolumenstrom der Raumluft bezogen auf das Bauvolumen von Gebäuden.

M

Unter Mindestluftwechsel versteht man im Allgemeinen den Austausch der Luft in Räumen bzw. Gebäuden zur Sicherstellung des Raumklimas und des Gebäudeschutzes. Durch den Luftwechsel werden erhöhte Stoffkonzentrationen und Feuchtigkeitswerte in den Räumen/Gebäuden begrenzt.

N

Nichtwohngebäude sind Gebäude, in denen mehr als die Hälfte der Gesamtnutzfläche Nichtwohnzwecken dient.

Als Nahwärme wird die Übertragung von Wärme zwischen Gebäuden zu Heizzwecken umschrieben, wenn sie im Vergleich zur Fernwärme nur über verhältnismäßig kurze Strecken erfolgt.

P

Als Primärenergie bezeichnet man in der Energiewirtschaft die Energie, die mit den ursprünglich vorkommenden Energieformen oder Energiequellen zur Verfügung steht, etwa als Brennstoff (z. B. Kohle oder Erdgas), aber auch Energieträger wie Sonne, Wind oder Kernbrennstoffe.

Der Primärenergiebedarf (nach GEG kurz: Qp) eines Systems umfasst zusätzlich zum eigentlichen Energiebedarf an einem Energieträger die Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten außerhalb der Systemgrenze bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt wird.

Der Primärenergiefaktor ist ein absoluter Wert, der Energieverluste bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung eines Energieträgers berücksichtigt.

T

Unter Transmissionswärme versteht man die Wärme, die bei einem Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur verloren geht, wenn jeder m² luftdicht ist.

 

Der Transmissionswärmeverlust ist eine Verlustleistung (Wärmestrom), welche bei einem beheizten Gebäude durch Energieabgabe an die Umgebung entsteht.

W

Der baurechtliche Begriff Wohngebäude bezeichnet ein Gebäude, das vornehmlich  dem Wohnen dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist auch die Bezeichnung Wohnhaus üblich.

Eine Wärmebrücke ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, der Wärme besser leitet und damit Wärme schneller nach außen transportiert als es durch die angrenzenden Bauteile passiert.

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